joomla templates top joomla templates template joomla
  • Beispielbild. Klicken Sie bitte hier für weitere Abbildungen zu der unten beschriebenen Tafel.
  • Beispielbild. Klicken Sie bitte hier für weitere Abbildungen zu der unten beschriebenen Tafel.
  • Beispielbild. Klicken Sie bitte hier für weitere Abbildungen zu der unten beschriebenen Tafel.

22 - Monschauer Straße, Waldfriedhof

52 Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung

Im Süden von Aachen gelegen erreicht man den Waldfriedhof von Burtscheid kommend über die Kapellen- und Robert-Schumann-Str., die ab Siegel in die Monschauerstr. übergeht. Dieser folgt man, bis man auf der linken Seite den Parkplatz des Waldfriedhofs erreicht. Im August des Jahres 1962 wurden 52 Urnen mit den sterblichen Überresten von Verfolgten des nationalsozialistischen Regimes, die bis dahin auf verschiedenen Aachener Friedhöfen bestattet waren, auf dem Ehrenfriedhof (Flur 8b) beigesetzt. Sie wurden auf einer Gemeinschaftsanlage des Ehrenfriedhofes zusammengefasst. Jedes Urnengrab erhielt einen sog. Kissenstein, so dass die gesamte Anlage eine einheitliche und würdige Ausgestaltung erfuhr.

Bei den Verstorbenen handelte es sich etwa zur Hälfte um politisch Verfolgte. Auch ruhen hier verfolgte queere Menschen und Menschen, die Opfer der Euthanasie-Morde wurden. Sie kamen in verschiedenen Konzentrationslagern ums Leben oder wurden ermordet. Die sterblichen Überreste der Verstorbenen aus Aachen wurden in den Jahren 1941 bis 1943 an die Angehörigen nach Aachen überführt.

1986 wurde ein Pultstein mit einer ersten Gedenktafel aufgestellt. Die Inschrift lautete:
„Hier ruhen 52 Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft – sie mahnen uns“.

2003 wurde diese Tafel ersetzt durch eine Tafel der Wege gegen das Vergessen, die die Herkunft der Opfer, die dort ruhen, genauer benennt:
"Hier ruhen 52 Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Unter ihnen sind politisch Verfolgte, Homosexuelle und behinderte Menschen."