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04 - Benno-Levy-Weg, Haaren

Baracke an der Hergelsmühle

1928/29 war in Haaren an der Hergelsmühle eine Holzbaracke zur Unterbringung obdachloser Bürger errichtet worden. Als der Kreis Aachen 1941 ein Sammellager für die Deportation seiner Juden suchte, stand diese Holzbaracke schon seit einigen Jahren leer. Drei Tage nach der Besichtigung dieser Baracke durch einen Beamten des Kreises wurden die jüdischen Einwohner aus den Gemeinden Haaren, Broichweiden, Würselen und Kohlscheid gewaltsam aus ihren Wohnungen geholt und in die Baracke an der Hergelsmühle gebracht. Die Wohnungen mußten sofort verlassen werden. Jede Person durfte 30 kg Gepäck und eine Aktentasche mit persönlichen Dingen mitnehmen. Möbel und Kleidung mußten in der Wohnung zurückgelassen werden; notwendige Gegenstände, wie Bett, Herd, usw., wurden je nach Bedarf in das Barackenlager geschafft.

In der Baracke waren 140 Menschen zusammengepfercht, davon zwanzig aus Haaren. Sie war mit Stacheldraht umzäunt, hatte aber einen unbewachten und nicht abgeschlossenen Eingang. Einer der Lagerinsassen wurde zum Obmann gemacht, der für die Organisation im Lager zuständig war und als einziger mit einem Dauerpassierschein das Lager verlassen konnte. Alle anderen mußten durch seine Vermittlung spezielle Passierscheine beantragen, um das Lager, z.B. zu einem Arztbesuch, verlassen zu können. Der Obmann musste auch zusammen mit anderen für die Lebensmittelversorgung des Lagers sorgen. Am 25. Juli 1942, gegen 8 Uhr, mussten die Lagerinsassen mit ihrem Gepäck antreten und wurden unter SS- und Polizeibewachung zur Straßenbahnhaltestelle in der Hauptstraße geführt. Zwei Straßenbahnzüge, die ebenfalls bewacht wurden, brachten die Menschen zum Aachener Hauptbahnhof, wo ein Deportationszug zusammengestellt wurde. 9.25 Uhr verließ der Zug Aachen in Richtung Theresienstadt.

     

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