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Aktuelles

„... und draußen der Krieg“: Weltkriegsbunker im Aachener Stadtbild

Vortrag

Der Journalist und Autor Alexander Barth stellt in seinem Vortrag die erhaltenen und verschwundenen Weltkriegsbunker in der Aachener Innenstadt vor: Einige sind sichtbar und bekannt, andere werden kaum mehr wahrgenommen. Wieder andere sind gänzlich aus dem Stadtbild verschwunden. Die Bunker waren für die Aachener*innen Lebensretter und dienten zeitweise nach dem Krieg sowohl als Lebensraum als auch als gefährlicher Spielplatz.

Der Vortrag am 22. Oktober 2024 um 18.30 Uhr in der vhs Aachen, Peterstraße 21-25, Raum 241 (Forum) ist Teil des Rahmenprogramms zum 80. Jahrestages des Kriegsendes in Aachen. 

Zuletzt erschien von Alexander Barth ein thematischer Artikel zum Kriegsende in Aachen: Wie die letzten Wochen vorm Weltkriegsende in Aachen abliefen | Aachener Zeitung (aachener-zeitung.de) [Paywall]

 

22.10.2024, 18:30 Uhr, Kurs-Nr.: 242-04305

vhs Aachen, Peterstraße 21-25, Raum 241 (Forum)

Sie können sich zu der Veranstaltung über die Website Volkshochschule Aachen: vhs Aachen – Bildung für alle (vhs-aachen.de) anmelden.
Nachfolgend wollen wir Sie auf einen Veranstaltungshinweis in der vhs Aachen aufmerksam machen, die von den Kolleg*innen des Projektes Demokratie Leben! organisiert wird:
 
Net Olam – Jüdische Friedhöfe im Fokus von Antisemitismus und Prävention
 
Jüdische Friedhöfe sind in vielen Städten wichtige und doch häufig übersehene Erinnerungsorte. In Aachen und der Städteregion kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Schändungen jüdischer Friedhöfe, etwa im Juli 2023 in Würselen, wo mehrere Grabsteine mit Hakenkreuzen beschmiert wurden. Der jüdische Friedhof an der Lütticher Straße wurde zuletzt nachweislich im Jahr 2010 durch rechte Sprühaktionen verschandelt.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt „Net Olam. Jüdische Friedhöfe in Deutschland zwischen Antisemitismus und Prävention" untersucht Schändungen jüdischer Friedhöfe bundesweit von 1945 bis heute. In seinem Vortrag zeigt Dr. Helge-Fabien Hertz, Projektleiter und Koordinator des Forschungsverbundes, die Kontinuität von Schändungen jüdischer Friedhöfe von der NS-Zeit bis heute auf. Ebenso werden Fragen nach Schutz und Erhaltung der Orte behandelt, derer sich das im März 2024 gegründete Netzwerk NET OLAM mit bereits mehr als 150 Personen und Institutionen annimmt.
 
Weitere Informationen, sowie die Möglichkeit zur Anmeldung, finden Sie unter folgendem Link: Volkshochschule Aachen: Net Olam – Jüdische Friedhöfe im Fokus von Antisemitismus und Prävention (vhs-aachen.de)
 
Mittwoch, 02.10.2024
18.30 Uhr
Volkshochschule Aachen, Peterstraße 21-25, Raum 241 (Forum)

Festakt aus Anlass des 80. Jahrestages des Kriegsendes in Aachen

Am 21. Oktober 1944 kapitulierte Aachen als erste deutsche Großstadt im Zweiten Weltkrieg. Damit endete die NS-Zeit für Aachen und die Verwaltung ging auf die amerikanische Militärregierung über. Dieses Ereignis jährt sich im Oktober zum 80. Mal.

Die Stadt Aachen nimmt das zum Anlass, einen Festakt auszurichten.

Gemeinsam mit internationalen Gästen aus unserer amerikanischen Partnerstadt Arlington, aus Belgien und den Niederlanden sowie weiteren Partnerstädten und mit zahlreichen Gruppen der Erinnerungskultur, der Völkerverständigung und des bürgerschaftlichen Engagements möchten wir 80 Jahre Frieden und Demokratie feiern.

Der Festakt aus Anlass des 80. Jahrestages des Kriegsendes in Aachen findet am Sonntag, 13. Oktober 2024, um 11:00 Uhr im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt. Die Festrede wird der ehemalige Vizekanzler und Außenminister a.D., Herr Joschka Fischer, halten. 

lm Anschluss an die Veranstaltung lädt die Stadt Aachen zu einem Umtrunk im Krönungssaal ein.

Eine Anmeldung wird erbeten per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Konferenz "Aachen im Nationalsozialismus"

Der Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit (19.-21.Jh.) der RWTH Aachen University richtet eine Konferenz zum Thema "Aachen im Nationalsozialismus" aus. Diese findet am 10. und 11. Oktober 2024 im Centre Charlemagne statt. Neben zahlreichen Fachvorträgen zu regionalhistorischen Themen Aachens im Nationalsozialismus wird es eine öffentliche Podiumsdiskussion geben, an der unter anderem die Direktorin der Volkshochschule Aachen, Dr. Beate Blüggel, und der Vorsitzende des Fördervereins Wege gegen das Vergessen e. V., Karl Schultheis, teilnehmen werden. Am zweiten Konferenztag werden die Wege gegen das Vergessen im Rahmen des Abschlusspanel einen Vortrag zur Aachener Erinnerungskultur halten. Das vollständige Programm finden Sie hier: Programm

Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an Sandra Dresia (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

„... und draußen der Krieg“ – Bunker in Aachen: Erinnerungskultur aus Beton

Rundgang mit Alexander Barth

Der Rundgang führt zu erhaltenen und verschwundenen Weltkriegsbunkern in der Aachener Innenstadt: Einige sind sichtbar und bekannt, andere werden kaum mehr wahrgenommen. Wieder andere sind aus dem Stadtbild verschwunden. Bei dem Rundgang werden die Ereignisse und Begebenheiten vor Ort nachgezeichnet – während des Krieges, aber auch davor und danach. Dabei wird deutlich: Die Bunker waren für die Aachener*innen sowohl Lebensretter als auch Wohnraum und gefährlicher Spielplatz.

Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, ob eine Begehung der Bunker möglich sein wird. Bitte festes Schuhwerk tragen.

22.06.2024, 14:00 Uhr, Kurs-Nr.: 241-04418
Treffpunkt: Hansemannplatz am Hansemann-Denkmal
7,50€ pro Person / 6,00€ ermäßigt
Eine Anmeldung ist bis Montag 17. Juni möglich
 
Sie können sich zu der Veranstaltung über die Website Volkshochschule Aachen: vhs Aachen – Bildung für alle (vhs-aachen.de) anmelden.

So viel Anfang war noch nie: Der Beginn des Wiederaufbaus in Aachen

Rundgang

Aachen, 21. Oktober im Jahr 1944: Die Amerikaner haben die Stadt befreit. Hier halten sich, zum Teil unter erbärmlichen Verhältnissen, nur rund 6.000 Menschen auf. Bevor sie ins Lager in Brand gehen müssen, bewohnen sie Keller, halb zerfallene Häuser und Bunker. Aber schon bald kommen die Evakuierten zurück. Die Stadtverwaltung hat nicht nur Probleme, für ihre Versorgung mit Wasser und Lebensmittel zu sorgen. 32.800 Wohnungen und 60 Prozent der Produktionsstätten sind zerstört. Der Neubeginn ist zaghaft.

Professor René von Schöfer und seine Assistenten beginnen mit der Kartierung des Bestand und entwickeln Pläne, die erst nach der Währungsreform umgesetzt werden können. Wie sich das Bild der Stadt verändert hat, zeigen Karten und zeitgenössische Fotos. Stichworte von der "autogerechten", aber auch "durchgrünten" Stadt gehören zu den Grundsätzen. Es sind Ideen, die noch heute das Bild Aachen prägen.

Der stadtbekannte Bauhistoriker Dr. Holger A. Dux leitet den Rundgang durch die Stadt Aachen.

9. Juni 2024, Sonntag 14.00 - 15.30 Uhr, Kurs-Nr.: 241-10377
Treffpunkt: Markt, vor dem Karlsbrunnen
7,50 € pro Person / ermäßigt 6 €
Eine Anmeldung ist bis Freitag 7. Juni möglich.

Sie können sich zu der Veranstaltung über die Website Volkshochschule Aachen: vhs Aachen – Bildung für alle (vhs-aachen.de) anmelden.

8. Mai 1945

"Am 8./9. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Entfesselt vom Deutschen Reich, hatte er binnen sechs Jahren weltweit rund 60 Millionen Menschenleben gefordert. Das europäische Judentum hatten die Deutschen nahezu ausgelöscht. Um das "richtige" Gedenken an diesen Tag wird bis heute gestritten." So leitet die Bundeszentrale für Politische Bildung in ihre thematische Übersicht auf ihrer Website ein: 8. Mai 1945 | bpb.de

Wir empfehlen gerne die dort erschienen Artikel zu unterschiedlichen Facetten, die mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands 1945 verbunden gewesen sind. Selbst wenn der Krieg in Aachen bereits seit fast einem halben Jahr vorbeigewesen war, war der Nationalsozialismus weder militärisch noch ideologisch verschwunden: Davon zeugt die Ermordung Franz Oppenhoffs und die Angst der Aachener*innen, dass die deutsche Wehrmacht noch einmal zurückkehren könnte.

Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg in Hückelhoven und den Kreisen Erkelenz und Geilenkirchen-Heinsberg

Vortrag

In Hückelhoven war die Zeche Sophia-Jacoba schon vor der 1933 einer der größten Arbeitgeber im Kreis Erkelenz, da der Bergbau prägendes Merkmal der Region war. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges errichtete die Zeche in Altmyhl bei Ratheim ein Zwangsarbeiterlager für Russen. Ein Zeitzeuge, der als Kind das Lager sah, berichtete: "Aufgrund der vielen Unfälle hatte mein Vater darauf bestanden, sich vor Ort einen Überblick zu verschaffen und fuhr dann auch mit einigen Verantwortlichen ein. Mein Vater hatte zwölf Jahre als Bergmann gearbeitet und war mit dem Aufbau vertraut. Er berichtete mir später, noch nie einen solchen miserablen Vorbau gesehen zu haben. Als dann noch ein deutscher Wachmann mit seinem Gewehrkolben Hiebe austeilen wollte, hatte er genug gesehen und stellte an die Verwaltung Sophia-Jacoba die Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen. […] Die Meldung über die Zustände wurden dem Stalag zugestellt. Als Antwort der Verwaltung Sofia Jacoba wurde [...] mein Vater [...] als Lagerkommandant abberufen.“

Der Vortrag mit Präsentation wird stellvertretend für die vielen Zwangsarbeiterlager im ehemaligen Regierungsbezirk Aachen nachzeichnen und mit Bildern darstellen, unter welchen unmenschlichen Bedingungen die Kriegsgefangenen arbeiten und leben mussten.

Die für die Recherchen verantwortliche Interessengemeinschaft für die Heimatgeschichte im Kreis Heinsberg wird an diesem Abend von Peter Zubkovic vertreten, der das Lager anhand ausgewählter Bildquellen darstellen wird.

Mittwoch, 22. Mai 2024 ab 18.30 Uhr
vhs, Peterstraße 21-25, 52062 Aachen, Raum 214
Kostenfrei
 
Sie können sich zu der Veranstaltung über die Website Volkshochschule Aachen: vhs Aachen – Bildung für alle (vhs-aachen.de) anmelden.

Quelle: Aufnahme der Baracken im Lager Altmyhl, 22.04.1942. Privatsammlung Peter Zubkovic.

Fluchthilfe für Verfolgte des NS-Regimes

Vortrag mit Diskussion

Im Zuge der Konsolidierung des NS-Regimes richteten die Nationalsozialisten ihren Fokus darauf, ihre politischen Gegner auszugrenzen oder gar auszuschalten. Während jener Verfolgungsdruck für diejenigen, die sich aus politischen Gründen der Verfolgung des Regimes ausgesetzt sahen, im Kontext der politischen wie gesellschaftlichen Gleichschaltung relational abnahm, steigerte sich jener Druck gegenüber den gesellschaftlichen Gruppen, die sie ebenfalls als Feindbilder eines vermeintlich homogenen Volkskörpers stilisierten, insbesondere den Jüdinnen und Juden, exponentiell.

In Anbetracht jener massiven Verfolgung der Nationalsozialisten sahen sich viele der Verfolgten dazu gezwungen, ihre Heimat fluchtartig zu verlassen, um den dortigen, existentiellen Gefahren zu entkommen. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zur niederländischen und belgischen Grenze sowie der topografischen Beschaffenheit der sog. „Grünen Grenze“ fungierte die Aachener Region zeitweise als ein zentrale Anlaufstelle für jene fluchtwilligen Menschen, darunter vor allem Jüdinnen und Juden. Im Zuge dieses Zustroms etablierten sich in der Region mannigfaltige Strukturen und Netzwerke, welche die Verfolgten bei ihrer Flucht ins benachbarte Ausland aus unterschiedlichsten Gründen unterstützten.

Der Referent Sebastian Vonhoegen ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Wege gegen das Vergessen.

Dienstag, 30. April 2024 ab 18.30 Uhr
vhs, Peterstraße 21-25, 52062 Aachen, Raum 214
Kostenfrei
 
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