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Tafel erinnert an Verfolgung jüdischer Menschen
am Sonntag, 24. September 2023, werden die Volkshochschule Aachen und der Förderverein Wege gegen das Vergessen um 14:00 Uhr eine Gedenktafel in der Försterstraße 28 öffentlich einweihen.
Die Gedenktafel am ehemaligen sogenannten „Judenhaus“ Försterstraße 28 erinnert an die Verfolgung und Internierung von Jüdinnen und Juden in der NS-Zeit.
Nach dem Brand der Synagogen wurden die Jüdinnen und Juden auch aus ihren Wohnungen und Häusern verbannt. Alle, denen eine Emigration nicht gelang, mussten in einem der sogenannten "Judenhäuser" unterkommen. In der Försterstraße 28 gab es ein Haus, in dem Jüdinnen und Juden, die eine*n Partner*in einer anderen Religion geheiratet hatten, was in der damaligen Sprache als „Mischehe“ bezeichnet wurde, unterkommen mussten. Wie viele es im Laufe der Jahre gewesen sind, lässt sich wegen der fehlenden Unterlagen nicht genau rekonstruieren. Einige waren gezwungen, schon nach wenigen Monaten eine neue Bleibe zu suchen oder wurden – wie der Großteil der jüdischen Bevölkerung – deportiert.
Zu der Veranstaltung an der Försterstr. 28 sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Beginn der Veranstaltung ist 14:00 Uhr:
- Zur feierlichen Enthüllung spricht der Bezirksbürgermeister Aachen-Mitte, Achim Ferrari.
- Eine Begrüßung durch die Vertretung des Programmbereichs Kultur, Geschichte, Politik der Volkshochschule Aachen.
- Ein Grußwort durch den Vorsitzenden des Fördervereins Wege gegen das Vergessen,Karl Schultheis.
- Eine historische Verortung der Gedenktafel durch Sebastian Vonhoegen, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Wege gegen das Vergessen an der Volkshochschule Aachen.