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Aktuelles

Neue Tafel am "Westwall" in Richterich

Am Samstag, 14. Mai 2022, um 11:00 Uhr wird in Richterich an der Laurensbergerstraße/Ecke Weinweg eine Wege-Tafel zum Thema "Westwall" der Öffentlichkeit übergeben.
Die Wege gegen das Vergessen laden zur feierlichen Einweihung der Erinnerungstafel in Richterich alle interessierte Bürger*innen herzlich ein. Vertreter*innen der Volkshochschule Aachen, des Fördervereins Wege gegen das Vergessen und der Stadt Aachen enthüllen gemeinam mit der Bezirksvertretung Richterich diese Tafel. Herr Bezirksbürgermeister Hubert Meyers wird zur Enthüllung der Gedenktafel sprechen. Auf der Tafel steht:
"Der in den Jahren 1936 bis 1938 gebaute Westwall sollte die Westgrenze bei dem geplanten Angriff auf Polen sichern. Militärisch erwies er sich als sinnlos, als die Kämpfe im Herbst 1944 auf Aachen vorrückten."

  

(Foto: Dr. Holger A. Dux)

 

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80 Jahre Treblinka, Sobibor und Belzec – die vergessenen Todeslager des Holocaust

Am Montag, 02.05.2022  findet ab 18:30 Uhr eine Veranstaltung in der Volkshochschule Aachen, Peterstr. 21-25 zum Thema "80 Jahre Treblinka, Sobibor und Belzec – die vergessenen Todeslager des Holocaust" mit dem stellvertretenden Leiter des Staatlichen Museum Majdanek Wieslav Wysok statt.
Vor 80 Jahren begannen die Nationalsozialisten, die unter dem Begriff „Aktion Reinhardt“ bezeichneten Mordaktionen im Osten Polens. Dabei fand der industrielle Massenmord innerhalb der drei speziell dafür eingerichteten Vernichtungslager Belzec, Sobibór und Treblinka statt. Von Juli 1942 bis Oktober 1943 ermordeten die Nationalsozialisten dort etwa 1,6 bis 1,8 Millionen Jüdinnen und Juden sowie etwa 50.000 Romnja und Roma.
In Aachen fuhr am 22.03.1942 ein Deportationszug Richtung Izbica los. Von dort aus wurde die Mehrheit der jüdischen Bevölkerung Aachens in die Vernichtungslager Sobibór oder Treblinka deportiert. Am 15.06.1942 hielt ein weiterer Deportationszug in Köln, dessen direktes Ziel nach aktuellem Stand Sobibór war. Zusteigen mussten auch etwa 140 Jüdinnen und Juden des Regierungsbezirks Aachen, die höchstwahrscheinlich unmittelbar nach Ankunft ermordet wurden.
Der Historiker und stellvertretende Leiter des Staatlichen Museum Majdanek, Wieslav Wysok, beschreibt in seinem Vortrag diese „vergessenen“ Vernichtungslager."

 

(Foto: Winfried Casteel, Gedenkstätte Vernichtungslager Belzec, Opfer aus Aachen)

 

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Übersichtskarte mit „Stolpersteinen“ in Aachen

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, deshalb will der Kölner Künstler Gunter Demnig mit Stolpersteinen vor den ehemaligen Wohnhäusern von NS-Opfern die Erinnerung an diese Menschen lebendig halten.
Seit 2008 beteiligt sich Aachen an dieser Aktion. Bisher wurden 95 Stolpersteine in unserer Stadt verlegt. Anfragen zu den Stolpersteinen oder Vorschläge für mögliche neue Stolpersteine werden von der Volkshochschule entgegen genommen und dann dem Stadtrat zur Abstimmung vorgelegt.

 

Auf der Homepage der dezentralen Aachener NS-Gedenkstätte Wege gegen das Vergessen  finden sich Angaben zu allen Stolpersteinen, die in Aachen seit Januar 2008 verlegt wurden, unter dem Menüpunkt "Stolpersteine".

Konnte man bislang die Stolpersteine in Aachen nach dem Ort der Verlegung und dem Namen der Opfer finden, gibt es nun zusätzlich eine Übersichtskarte, auf der man die genauen Verlegeorte in der Stadt Aachen sehen kann. Diese Karte wurde vom Team Geoinformation, Kartographie und Reprographie des Fachbereichs Geoinformation und Bodenordnung der Stadt Aachen ausgearbeitet und den Wegen gegen das Vergessen zur Verfügung gestellt.

 

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Wege-Tafel an Köpfchen eingeweiht

Seit dem 14. November 2021 erinnert nun am Grenzübergang Köpfchen eine neue Gedenktafel der Wege gegen das Vergessen an den Überfall von Nazi-Deutschland auf Belgien 1940.
Der Historiker Dr. Herbert Ruland aus Belgien erinnerte
bei der gut besuchten Einweihungsfeier eindrucksvoll an die Schicksale von Menschen, die aus Nazi-Deutschland fliehen mussten und in Belgien Asyl fanden.
Jérôme Franssen, der Bürgermeister der belgische Nachbargemeinde Raeren, und die Aachener Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen
hoben bei der Einweihung der Gedenktafel vor zahlreichem Publikum hervor, wie wichtig das auch gemeinsame Erinnern für das Zusammenleben an der Grenze und für die Entwicklung einer gemeinsamen Identität sei.

Nach der Einweihung der Gedenktafel nahm Dr. Herbert Ruland die Interessierten mit auf einen kleinen Rundgang an der Grenze, auf dem er an anschaulichen Beispielen über das Leben an der Grenze zur Zeit des Nationalsozialismus und der deutschen Besetzung Belgiens berichtete.

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(Bürgermeister Jérôme Franssen, Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, VHS-Direktorin Dr. Beate Blüggel, Bürghermeisterin Hilde Scheidt)
Fotos:Yvonne Hugot-Zgodda

 

Gemeinsames Erinnern
Tafel der Wege gegen das Vergessen an der Vaalser Straße eingeweiht

Am Donnerstag, 7. Oktober 2021, wurde am ehemaligen Zollgebäude an der Vaalserstraße, das heute Mamma mia e.V. genutzt wird, im Rahmen einer kleinen Feierstunde eine weitere Tafel der Wege gegen das Vergessen der Öffentlichkeit übergeben.

Die Grenze zu unseren niederländischen Nachbar*innen ist heute kaum mehr wahrnehmbar. In der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur war dies ganz anders. Ab 1933 bot das Überschreiten der Grenze in die Niederlande für zahlreiche Flüchtlinge Schutz vor der Verfolgung durch die Nazis in Deutschland. 1940 änderte sich dies. Am 10. Mai überfielen deutsche Truppen die neutralen Niederlande und brachten großes Leid über die Bewohner*innen des Nachbarlandes. Nach dem Ende von Krieg und Verfolgung war es ein langer Weg bis zum heutigen Miteinander über die Grenzen hinweg.

Ein Zeichen, dass heute gemeinsames Erinnern trotz unterschiedlich erlebter und erlittener Geschichte möglich ist, setzte bei der Feierstunde Paul de Graauw, Beigeordneter der Gemeinde Vaals, indem er darauf hinwies, dass sich die Menschen beiderseits der Grenze heute weniger als Niederländer*innen und Deutsche, sondern mehr als Europäer*innen fühlten.

Die Leiterin von Mamma mia e.V., Monika Hammerschmidt, stellte heraus, dass man stolz darauf sei, dass diese Tafel der Wege gegen das Vergessen an ihrem Gebäude angebracht worden sei.


    
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Foto: Dr. Holger A. Dux

 

 

Neue „Stolpersteine“ wurden in Aachen verlegt

Sechs weitere „Stolpersteine“ wurden am 20. Juli 2021 in Aachen verlegt. Dr. Holger A. Dux von den Wegen gegen das Vergessen an der Volkshochschule Aachen wies anlässlich der Verlegung darauf hin, dass inzwischen mehr als 90 „Stolpersteine“ in der Stadt verlegt wurden und bereits ein weiteres Dutzend in Planung sei.

Zunächst wurden zwei „Stolpersteine“ in der Steinkaulstr. 1 verlegt. Sie erinnern an Philipp und Berta Moses. Dort lebte das Ehepaar, bis es 1942 auf Anordnung der NS-Behörden sein Haus verlassen musste, deportiert und schließlich in einem KZ ums Leben gebracht wurde. Darin erinnerte Wilma Hoekstra-von Cleef, die gemeinsam mit dem Berliner Oliver Tölle, einem Urenkel der Moses’, die Verlegung der „Stolpersteine“ initiiert hatte.

Anschließend wurden vier weitere „Stolpersteine“ vor dem Haus Paugasse 11 verlegt.
Sie erinnern an das Ehepaar David und Zilli Weinhausen und an ihre Kinder Heinz Gustav und Ruth Sibylle. Die Familie wurde 1942 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert, wo sie kurze Zeit später umgebracht wurde.
Die Initiative für diese „Stolpersteine“ ging von Marianne Busch, einer Freundin von Ruth Weinhausen, und Elke und Bodo Busch aus.

Die Aachener Bürgermeisterin Hilde Scheidt begleitete die beiden Verlegungen und wies auf die besondere Bedeutung der „Stolpersteine“ für die lokale Erinnerungskultur hin.


    
Foto: Dr. Holger A. Dux                                                                        Foto: Dr. Holger A. Dux

Weitere Informationen zum Schicksal von Philipp und Berta Moses sowie David und Zilli und Heinz Gustav und Ruth Sibylle Weinhausen finden sich auf dieser Homepage unter "Stolpersteine" sowie beim Gedenkbuch-Projekt www.gedenkbuchprojekt.de.

 

 

Tafel erinnert an die Opfer der Kriegsgerichte in Aachen

In den Räumen des ehemaligen Priesterseminars in der Mozartstraße 9 tagten in den Jahren des Zweiten Weltkrieges die Kriegsgerichte der Aachener Garnison.

Staatsanwälte erhoben die Anklage aus verschiedenen Gründen.
Richter dieser Kriegsgerichte fällten mindestens 49 Todesurteile gegen  Soldaten, Kriegsgefangene und ausländische Zivilisten. Etwa die Hälfte dieser Urteile wurde in Aachen vollstreckt.

 Die Tafel wird am Freitag, 25. Juni 2021, um 12:00 Uhr am Haus von MISEREOR, Mozartstraße 9, enthüllt.

 Im Rahmen der Enthüllung der Tafel referiert Prof. Dr. Christoph Rass aus Osnabrück, der zu dem Themenkomplex ausführlich recherchiert hat.

Zu seinem Vortrag "Kriegsgerichte in Aachen", der um 13:00 Uhr via ZOOM beginnt, können sich Interessierte bei der Volkshochschule Aachen, Tel. 0241-4792111, oder über die homepage www.vhs-aachen.de kostenfrei anmelden.

"Stolpersteine" werden wieder in Aachen verlegt

Die für das Frühjahr 2021 geplante Verlegung von „Stolpersteinen“ durch den Kölner Künstler Gunter Demnig musste wegen der mit der Pandemie verbundenen Vorschriften und Auflagen verschobene werden.
Nun ist es aber wieder so weit: Am 24. Juni 2021 werden acht "Stolpersteine" an vier Stellen in Aachen von dem Kölner Künstler Gunter Demnig im Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus verlegt.

Gunter Demnig entwickelte 1993 das Projekt „Stolpersteine“, das an die Opfer der NS-Zeit erinnert. Zu den Opfern gehören: Jüdische Bürger*innen, Sinti und Roma, politisch und religiös Verfolgte (z.B. Zeugen Jehovas), Homosexuelle, Euthanasieopfer, etc. Gunter Demnig sagt: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ Seit 2000 werden die „Stolpersteine“ am Ort des letzten freiwillig gewählten Wohnsitzes in den Bürgersteig eingefügt. Und mittlerweile sind es mehr als 75.000.

Die neuen Stolpersteine in Aachen erinnern an:
Hans Rosenberg, Mali Blumenthal geb. Ebstein, Margrete Blumenthal, Ernst Blumenthal, Meta Rosenberg geb. Wolfram, Erich Salmang, Betty Salmang geb. Hartoch, Marion Moxhon-Labrousse geb. Salmang.
Die Initiative zur Verlegung dieser "Stolperteine" ging aus von
Waltraud Felsch, Bettina Baumann, Stephanie Metha, Benoit Mores und Schülerinnen und Schülern des Einhard-Gymnasiums in Aachen.



Foto: Winfried Casteel
(Gunter Demnig bei der Arbeit 2012 in Aachen)



Wer an der Verlegung teilnehmen möchte, wird gebeten, sich bei der Volkshochschule Aachen, Tel. 0049-241-4792111, für die Veranstaltung 202-04072 anzumelden und die derzeit gültigen CORONA-Schutzregeln zu beachten.

 

27. Januar - Holocaustgedenktag - Damals verfolgt - heute vergessen?

Der 27. Januar ist der Gedenktag für alle Opfer des nationalsozialistischen Deutschlands, denn an diesem Tag im Jahr 1945 wurden die Häftlinge aus dem Konzentrationslager Auschwitz befreit. Seit mehr als 20 Jahren kommen zahlreiche Institutionen und Initiativen, aber auch Vertreterinnen und Vertretern der damaligen Opfergruppen an diesem Tag zusammen, um die Erinnerung an die Shoah wach zu halten und sich mit Antisemitismus und Rassismus zu beschäftigen.

Zum Vorbereitungskreis 27. Januar gehören: die Volkshochschulen Aachen und Nordkreis Aachen, das Erwachsenenbildungswerk der Evangelischen Kirche, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Zeugen Jehovas, Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen, Gruppe Z Stolberg.

In diesem Jahr ist alles anders. Corona verhindert eine Veranstaltung in Präsenz durchzuführen. Da der 27. Januar für uns ein wichtiger Tag im Sinne des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist, wollen wir die Veranstaltung nicht ausfallen lassen.
Stattdessen findet ein Online-Vortrag von PD Dr. Rüdiger Haude statt:
„Zeitzeugen befragen“
Oral-History-Interviews im Gedenken an die Shoa
Rüdiger Haude ist Privatdozent am Historischen Institut der RWTH Aachen. Er forscht und lehrt zur Kulturgeschichte, insbesondere mit lokalhistorischem Bezug. Hierbei hat er in seinen Seminaren, die auch in Kooperation mit der Uni Maastricht durchgeführt werden, immer wieder mit Zeitzeugen zusammengearbeitet. Seine Erfahrungen wird er an diesem Abend vorstellen. Der Vortrag ist hilfreich für alle, die in der Gedenkarbeit engagiert sind.

Mittwoch, 27. Januar 2021, 18 Uhr (online)

Der Link zur Veranstaltung ist: http://bit.ly/GedenktagVHSAC

 

 

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