Weitere "Stolpersteine" werden in Aachen verlegt
Nun ist es wieder so weit: Am 9. Juni 2022 werden achtzehn neue "Stolpersteine" an zehn Stellen in Aachen von dem Kölner Künstler Gunter Demnig im Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus verlegt.
Gunter Demnig entwickelte 1993 das Projekt „Stolpersteine“, das an die Opfer der NS-Zeit erinnert. Zu den Opfern gehören: Jüdische Bürger*innen, Sinti und Roma, politisch und religiös Verfolgte (z.B. Zeugen Jehovas), Homosexuelle, Euthanasieopfer, etc. Gunter Demnig sagt: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ Seit 2000 werden die „Stolpersteine“ am Ort des letzten freiwillig gewählten Wohnsitzes in den Bürgersteig eingefügt. Und mittlerweile sind es mehr als 75.000.
Die neuen Stolpersteine in Aachen erinnern an:
Maria May, Jean Horegard, Josef Herz, Julia Herz geb. Mann, Paul Herz, Hans Herz, Betty Herz, Paula Klein geb. Herz, Oscar Heumann, Else Clahsen geb. Klein, Benjamin Weinhausen, Adele Weinhausen geb. Kaufmann, Leo Weinhausen, Herta (Jane) Gans geb. Weinhausen, Walter Weinhausen, Emmy Lippmann geb. Meyer, Kurt Meyer und Herbert Kaufmann
Die Initiative zur Verlegung dieser "Stolperteine" ging aus von Martina Hartmann-Menz, Bodo Busch, Waltraud Felsch, Bettina Baumann, Wilma Hoekstra-von Cleef, Franz-Joseph Braun, Holger A. Dux, H. Veysey, Matthias Fischer, Bettina Offergeld und Hannelore Herpertz und Schülerinnen und Schülern des Einhard-Gymnasiums, der Bischöflichen Marienschule und des Berufskollegs in Aachen.
Bei der Verlegung durch Gunter Demnig werden neben den Initiator*innen u. a. auch die Aachener Bürgermeisterin Hilde Scheidt, der Vorsitzende des Fördervereins Wege gegen das Vergessen Karl Schultheis und die Direktorin der Volkshochschule Aachen Dr. Beate Blüggel anwesend sein.
Foto: Winfried Casteel
(Gunter Demnig bei der Arbeit 2012 in Aachen)