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  • Stolpersteine
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Levano, Lina

Seit dem 17. Dezember 2012 liegen in der Adalbertstraße 33 zwei Stolpersteine. Sie erinnern an Lina Levano und ihren Sohn Günter:
HIER WOHNTE
LINA LEVANO
GEB. BAUER
JG. 1887
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN RIGA
HIER WOHNTE
GÜNTER LEVANO
JG. 1927
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN MAGDEBURG
AUSSENLAGER DES KZ
BUCHENWALD
 
Lina Levano wurde 1883 in Weilburg an der Lahn geboren. Nach einer kaufmännischen Lehre in Hannover zog sie nach Aachen, wo sie bei Tietz als Verkäuferin arbeitete. Dort lernte sie Eduard Levano kennen, den sie im Juni 1912 heiratete. Zusammen eröffneten sie in der Adalbertstraße 43 ein Schuhgeschäft. Günter Levano wurde 1927 als fünftes von insgesamt sechs Kindern in Aachen-Brand geboren. 1939 zog er mit seiner Mutter nach Hamburg, wo er die jüdische Realschule besuchte. Er plante zusammen mit seiner Mutter die Flucht aus Deutschland, seine vier Geschwister waren bereits nach Palästina, Dänemark und Belgien ausgewandert. Am 06. Dezember 1941 wurden Lina und Günter Levano in ein Lager bei Riga deportiert. Lina wurde im März 1942 in einem Wald bei Riga durch eine "Einsatzgruppe" ermordet. Günter wurde, als die "Roten Armee" sich Riga näherte, zunächst nach Stutthof und von dort, Ende 1944, weiter nach Buchenwald deportiert. Die genauen Umstände seines Todes sind nicht bekannt.
 
Weitere biographische Angaben zu Lina und Günter Levano finden Sie im Gedenkbuch 2006 und unter: