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Ottostraße 77

Seit dem 15. Juni 2016 liegt in der Ottostraße 77 ein Stolperstein. Er erinnert an Gustav Hartog:
 
Foto: Michael Klarmann (2016)

HIER WOHNTE
GUSTAV HARTOG
JG. 1897
FLUCHT 1936 SPANIEN
INTERNATIONALE BRIGADEN
INTERNIERT DRANCY
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ

Foto: Michael Klarmann (2016)
 
Gustav Hartog wurde am 23. Dezember 1897 geboren. Während des Ersten Weltkriegs diente er in einer Nachschubtruppe, die Munition an die Front brachte. Nach Kriegsende lebte er für einige Zeit in Hannover, kehrte aber wieder nach Aachen zurück, wo er einen Buchladen leitete. In den 1920er Jahren war er zusammen mit seinen Schwestern Golda, Selma und Johanna in der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) aktiv. 1933 wurde Gustav verhaftet und im Lager Gollnow in Stettin und ab Mai des selben Jahres im KZ Sonnenburg interniert. Nach seiner Entlassung kehrte er kurz nach Aachen zurück, bevor er nach Holland und 1935 weiter in die Schweiz flüchtete. Dort wurde er im folgenden Jahr ausgewiesen. Er schloss sich den Internationalen Brigaden an und gelangte auf diesem Wege nach Spanien. Nach der Niederlage der Brigaden flüchtete Gustav Ende 1938 nach Frankreich, wo er gefangen genommen und in das Lager Vernet gebracht wurde. 1942 wurde er nach Drancy und von dort weiter nach Auschwitz deportiert, wo er 1944 starb.
 
Weitere biographische Angaben zu Gustav Hartog finden Sie im Gedenkbuch 2013 und unter:
 
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