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  • Stolpersteine
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von-Goerschen-Straße 11

Seit dem 24. Juni 2021 erinnert in der von-Goerschen-Str. 11 ein Stolperstein an Meta Rosenberg. Sie wurden initiiert von Waltraud Felsch und Bettina Baumann für die Arbeitsgruppe "Stolpersteine" am Einhard-Gymnasium.

HIER WOHNTE
META ROSENBERG
GEB. WOLFRAM
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET

 

 

 

 

 

   

                                                                                                                   
                                                                                                    (Foto: Dr. Holger A. Dux, 2021)

Meta Rosenberg (geb. Wolfram) wurde am 28.6.1876 in Jastrow geboren. Sie war die Tochter des Kaufmanns Kallmann Wolfram und dessen Ehefrau Minna, geborene Streisand. Sie hatte zwei

Geschwister: Selma (geboren 1872) und Paul Wolfram. Keines der Geschwister hat den Holocaust überlebt.

Meta Rosenberg war Lehrerin. Sie heiratete am 28.1.1913 in Berlin den Kaufmann David, genannt Emil Rosenberg, einen Witwer aus Aachen. Seine erste Frau Anna Rosenberg, geborene Amsberg, war 1909 gestorben.

Meta Rosenberg zog 1913 nach Aachen zu ihrem Ehemann und wohnte mit ihm in der Fastradastraße 11, die heutige von-Goerschen-Straße 11. Hier hat sie die Mutterrolle für die drei Kinder von Emil Rosenberg und seiner verstorbenen ersten Frau Anna übernommen: Für Dora (*1900), Luise (*1903) und für Hans (*1906).

Meta Rosenberg engagierte sich in Aachen u.a. im Israelitischen Frauenverein. Im Gemeindeblatt der Synagogengemeinde vom Januar 1929 erfährt man etwa, dass sie für Frauen und Mädchen einen Erholungsaufenthalt im Seebad Middelkerke organisierte. Sie war auch als Repräsentantin in der Synagogengemeinde engagiert. Das geht aus einem Protokoll vom 3. November 1937 hervor.
Am 15. Dezember 1936 starb ihr Ehemann Emil Rosenberg. Ihre Stiefkinder emigrierten nach New York bzw. Amsterdam. Dora und Luise überlebten in den USA, Hans wurde in Amsterdam verhaftet und in Auschwitz ermordet.

Meta Rosenberg zog am 3. April 1941 aus der von-Goerschen-Straße in das Haus Frankenbergerstr. 20 um. Wahrscheinlich kam Meta hier bei den Schwiegereltern ihres Stiefsohnes Hans unter.

Wie alle jüdischen Hausbesitzer in Aachen musste sie ihr eigenes Haus, in dem sie mit ihrem 1936 verstorbenen Mann seit 1913 gelebt hatte, zwangsweise abgeben.

Meta Rosenberg wurde am 25.7.1942 von Aachen aus über Düsseldorf in das KZ Theresienstadt deportiert. Von dort aus ging die Deportation weiter nach Treblinka, wo sie am 21.9.1942 ermordet wurde.

Den Text verfassten Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a des Einhard Gymnasiums Aachen.