Terminkalender
Vortrag von Yvonne Hugot-Zgodda
In Aachen kann man eine Kontinuität der Verfolgung von Sinti und Roma seit Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte der 1930er Jahre beobachten. Sie wurden mit diskriminierenden Verordnungen überzogen, die die Polizei mit wechselndem Erfolg schon vor der NS-Zeit durchzusetzen versuchte. Im Nationalsozialismus radikalisierte sich die Verfolgung der Sinti und Roma schnell. Wie auch bei anderen rassistisch Verfolgten entwickelte der NS-Staat ein System diskriminierender Gesetze und Verordnungen, die die (Über-)Lebensmöglichkeiten der Verfolgtengruppen immer weiter einschränkten und den Menschen letztlich keinen Platz mehr im nationalsozialistischen Deutschland ließen.
Einen Teil dieses Weges in Aachen, der letztlich zu Auswanderung oder Vernichtung führte, zeichnet die Referentin nach.